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Gastherme: Das platzsparende Wandheizgerät

Gasthermen sind in Österreich, vor allem in der Stadt, weit verbreitet und komfortabel in der Nutzung. Wir erklären die Funktionsweise sowie Modellarten und informieren Sie über Vor- und Nachteile einer Gastherme.

Was ist eine Gastherme?

Bei dem Begriff "Gastherme" haben viele Menschen unterschiedliche Vorstellungen, um welches Gerät es sich dabei genau handelt. Für die einen ist es ein Wandheizgerät, eine Etagenheizung oder ganz simpel eine Gasheizung, für die anderen ein Durchlauferhitzer, ein Warmwasserbereiter oder auch eine Kombitherme. Aber was genau versteht man nun unter dem Begriff "Gastherme"?

Im Grunde kann der sehr allgemeine Begriff der "Gastherme" recht vielfältig verwendet werden, auch wenn in Österreich der Begriff eher bei wandhängenden Gasgeräten verbreitet ist. Prinzipiell erhitzt die Gastherme das Wasser über die Verbrennung von Gas. Dabei kann entweder Heizwasser als auch Brauchwasser erhitzt werden. Des Weiteren sind Gasthermen mit und ohne Speicher erhältlich, weshalb sie universell einsetzbar sind.

Wie funktioniert eine Gastherme?

Wichtige Komponenten einer Gastherme sind der Brenner, der Wärmetauscher, die Umwälzpumpe, ein Membran-Druckausdehnungsgefäß, die Regelungselektronik sowie Abgasleitungen und Heizungsrohre. Erdgas oder Flüssiggas wird zum Brenner geführt und dort verbrannt. Die dabei entstehende Wärme erhitzt das Wasser im Wärmetauscher, der auf kleinem Raum viel Oberfläche und Volumen bietet. Kaltes Wasser wird auf die Heiztemperatur gebracht und über eine Umwälzpumpe in den Heizungskreislauf zu den Heizkörpern gepumpt. Dabei gibt es Wärme ab, fließt abgekühlt zurück zur Gastherme und wird im Wärmetauscher erneut auf Temperatur gebracht. Das Membran-Druckausdehnungsgefäß sorgt dafür, dass Volumenschwankungen durch das unterschiedlich temperierte Wasser ausgeglichen werden. Dabei unterscheidet man in die Heizwert - und die Brennwerttechnologie, wobei letztere effizienter und umweltfreundlicher ist. Im nachfolgendne Video erfahren Sie, wie die Brennwerttechnologie in einer Gastherme funktioniert.


Arten einer Gastherme

Wandhängende Gasthermen gibt es als reines Heizgerät (VC) oder als Kombigerät mit integrierter Warmwasserbereitung nach dem Durchlaufprinzip (VCW). Nachfolgend sehen Sie die Unterschiede der beiden Gasthermen:

Gastherme ohne Speicher

Gastherme mit Warmwasserspeicher

Gastherme ohne Speicher

Wandhängende Gasthermen eignen sich aufgrund ihres geringen Platzbedarfes als Etagenheizung oder für Einfamilienhäuser. Wenn beispielsweise im Haushaltsraum oder der Abstellkammer nicht genügend Platz für die Installation vorhanden ist, kann die wandhängende Gastherme in einer anderen Nische im Wohnbereich platziert werden.

Gastherme mit Warmwasserspeicher

Eine integrierte Warmwasserbereitung sorgt für hohen Warmwasserkomfort und eignet sich ideal für Orte, an denen kein externer Speicher installiert werden kann.

Vorteile einer Gastherme

Geringe Anschaffungs- und Wartungskosten

Im Vergleich zu anderen Heizgeräten, wie beispielsweise einer Wärmepumpe, sind die Anschaffungskosten für eine Gastherme wesentlich günstiger.

Geringer Platzbedarf und unauffällige Montage möglich

Durch die verschiedenen Arten einer Gastherme kann diese sehr platzsparend und gegebenenfalls auch unauffällig in Wandschränken oder in Nieschen eingebaut werden.

Lange Lebensdauer und einfach zu bedienen

Auf Grund der ausgereiften Technologie zeichnen sich Gasthermen durch ihre besonders lange Lebensdauer aus und sind zu dem einfach zu bedienen.

Emissionsarm und günstig im Verbrauch

Durch die fortschrittliche Brennwerttechnologie sind moderne Gasthermen emissionsarm und können durch einen geringen Verbrauch punkten.

Nachteile einer Gastherme

Allem voran ist für den Betrieb einer Gastherme ein Gasanschluss notwendig. Dieser ist nicht in allen Gemeinden in Österreich vorhanden. Des Weiteren sind Gasheizungsbesitzerinnen und -besitzer von den schwankenden Gaspreisen abhängig. Wie diese zukünftig aussehen, hängt auch stark mit der Entwicklung der Ölpreise ab.

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