Was sind Erdwärmekollektoren?
Erdwärmekollektoren (EWK) sind, wie auch Erdwärmesonden, Wärmeüberträger, welche die thermische Energie der Erde nutzen. Erdwärmekollektoren werden durchschnittlich 30 cm unterhalb der Frostgrenze verlegt. Durch die Verlegeart der Rohre, die mit ihrer Mäanderform der einer Fußbodenheizung ähnelt, nehmen Erdkollektoren sehr viel Grundstücksfläche ein, die danach nicht bebaut werden darf. Als Verlegefläche rechnet man grob das Doppelte der zu beheizenden Fläche.
Die Wärme aus dem Erdreich heizt im Inneren der Erdwärmekollektorenrohre die dort zirkulierende Sole – ein Wasser-Frostschutz-Gemisch – auf, bis diese verdampft. Die Erdwärmepumpe verdichtet den Dampf und erhöht so die Temperatur, die dann an die Wärmespeicher für Heiz- und Brauchwasser weitergegeben wird.
Da die Bohrarbeiten nicht sehr tief sind, müssen in der Regel keine Genehmigungen eingeholt werden. Die Erdkollektoren sind aber anzeigepflichtig. Erdwärmekollektoren sind durch die einfacheren Bauarbeiten günstiger als Erdwärmesonden, reichen aber aufgrund der möglichen Temperaturschwankungen nicht an deren Wirkungsgrad heran. Als Teil einer Sole-Wasser-Wärmepumpe werden sie staatlich gefördert.