Wenn es um die Heizung des eigenen Wohnraumes geht, spielt für viele neben der optimalen Wohlfühltemperatur auch die Energieeffizienz eine wichtige Rolle. Dadurch kann man die wohlige Wärme genießen und spart gleichzeitig auch noch Heizkosten. Hier finden Sie eine kleine Checkliste, die Ihnen bei der optimalen Einstellung Ihrer Heizung helfen soll:
Punkt 1: Heizungsthermostat richtig einstellen
Allen voran sollten Sie herausfinden, bei welcher Raumtemperatur Sie sich am wohlsten fühlen. Besitzen Sie noch keine digitale Anzeige, sondern ein Thermostat, auf dem die Ziffern 1 bis 5 stehen, können Sie davon ausgehen, dass die Stufe 3 ungefähr 20°C entspricht.
Wussten Sie?
Wenn Sie bei einem Kälteempfinden den Thermostat auf höchste Stufe stellen und anschließend wieder nach unten regulieren, weil Ihnen zu warm wird, verbrauchen Sie unnötig viel Energie. Besser ist es von Beginn an die richtige Stufe zu wählen.
Punkt 2: Heizkörper richtig und regelmäßig entlüften
Von Zeit zu Zeit kann sich Luft in den Heizkörpern sammeln. Dadurch braucht der Heizkörper länger, um warm zu werden oder erreicht im schlimmsten Fall nicht mehr die gewünschte Temperatur. Doch woran erkannt man, dass ein Heizkörper entlüftet werden muss? Oft gibt der Radiator gluckernde Geräusche von sich, nachdem man ihn aufgedreht hat. Dies ist bereits ein deutliches Anzeichen dafür, dass sich zu viel Luft im Heizkörper befindet. Idealerweise führt man zu Beginn jeder Heizperiode regelmäßig eine Entlüftung durch. Wie Sie bei einer Heizkörperentlüftung vorgehen sollten, erklären wir Ihnen Schritt für Schritt im Beitrag “Heizkörper richtig entlüften”.
Punkt 3: Wählen Sie die richtige Vorlauftemperatur
Unter Vorlauftemperatur versteht man die Temperatur, die das Heizungswasser beim Austritt aus dem Kessel hat. Mehr über die Vorlauftemperatur erfahren
Die Wahl der richtigen Vorlauftemperatur ist von sehr großer Bedeutung. Ist sie zu niedrig, dann wird es im Haus oder in der Wohnung nicht ausreichend warm. Ist sie jedoch zu hoch, verbrauchen Sie unnötig Energie. Die richtige Vorlauftemperatur zu finden ist gar nicht so leicht und hängt zudem von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel:
Der Zustand des Gebäudes
Ein altes, unsaniertes Gebäude ist meist nicht energieeffizient. Denn durch bereits entstandene Schwachstellen in der Gebäudehülle kann ein größerer Teil der Wärme durch Fenster und Wände entweichen. Daher ist auch eine höhere Vorlauftemperatur notwendig.
Die Heizfläche
Je mehr Fläche ein Heizköper besitzt, desto geringer sollte die Vorlauftemperatur eingestellt werden. Eine Fußbodenheizung zum Beispiel benötigt eine sehr viel geringere Vorlauftemperatur als ein herkömmlicher Heizkörper.
Die Außentemperatur
Wenn die Außentemperaturen sinken, benötigt man auch eine höhere Vorlauftemperatur, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.
Punkt 4: Heizungsdruck regelmäßig überprüfen
Der Heizungsdruck sollte regelmäßig überprüft werden. Ist dieser nämlich zu niedrig, bedeutet es, dass sich zu wenig Wasser im Heizkörper befindet, wodurch dieser sich nicht richtig erwärmen kann. Daher sollte der Heizungsdruck der Anlage regelmäßig überprüft werden. Der optimale Druck der Heizung in einem Einfamilienhaus liegt zwischen 1,2 – 1,5 bar.
Punkt 5: Nachtabsenkung anpassen
Bei der Nachtabsenkung wird am Ende des Tages die Temperatur automatisch abgesenkt und am nächsten Morgen wieder auf das alte Niveau hochgefahren. Neben den Uhrzeiten, an denen die Nachtabsenkung beginnen beziehungsweise enden soll, können auch die tiefst und höchst Temperatur eingestellt werden. In der Regel können Sie das sogar tageweise und individuell auf Ihre Bedürfnisse und Gewohnheiten abgestimmt einstellen. Jedoch sollten Sie beachten, dass die Nachtabsenkung nicht für jede Art der Beheizung sinnvoll ist. Wenn Sie beispielsweise eine Fußbodenheizung besitzen, ist es wenig sinnvoll die Temperatur über den Tag hinweg rauf und runter zu regulieren. Hier erfahren Sie mehr über die Wärmepumpe als Heizsystem.